Sonntag, 15. November 2009

Angsttraum

Ja, neue alte Kategorie, weil es mir gerade wieder in den Sinn kam. Da ich immer noch an meinem ersten Buch arbeite, habe ich aber trotz völlig anderen Themas immer wieder so kleine Aussetzer in denen ich was völlig anderes schreiben muss. Kleine Aussetzer sind meistens eine A4 Seite lang - maximal - und immer wenn ich wieder so eins habe muss ich euch damit belästigen. Freigabe? Na ja, ich könnte Fsk davor setzen einfach weil, andererseits, jeder der Pornos sehen will muss nur nicht auf Leave klicken, also kann man hier auch solche Texte lesen (siehe "Über..." ).

„Gefällt dir das, kleine Schlampe?“ Er kam immer näher, packte sie fest an der Hüfte das sie kaum entkommen konnte. Der Mut hatte sie schon vor Sekunden verlassen, sich gegen ihn zu wehren. „Weißt du“, begann er und schob seine kalte Hand unter ihren Hosenbund in ihren Slip, „was man mit so kleinen dreckigen Huren macht?“ Er schien keine Antwort zu erwarten und fuhr gleich vor. Ebenso mit den fließenden Bewegungen unter dem seidigen Stoff ihrer Unterwäsche. „Man bestraft sie.“
Schweißgebadet erwachte sie aus diesem Alptraum. Ihre Stirn war nass vom schweiß, die Decke war von ihrem Körper gestrampelt worden, als hätte sie sich im Bett, im Schlaf versucht aus dem Traum zu kämpfen. Es hatte nicht geholfen. Sie fror. Die klamme kälte kroch durch das Fenster hinein und ließ sie frösteln. Sie griff nach der Decke, erhob sich von dem Bett und wickelte die Decke um ihren molligen Leib. Seit diesem Vorfall vor drei Jahren hatte sie nicht mehr davon geträumt. Hatte diese Stimme nicht in ihrem Kopf gehört. Und nun, kehrte das erlebte im Traum zu ihr zurück. Ihre Nackten Füße suchten sich durch die Dunkelheit bis sie die Hausschuhe ertasten konnte. Schnell schlüpfte sie hinein, verließ das Zimmer ohne das Licht einzuschalten. Die breite Fensterfront der kleinen Blockhütte am See gaben den Blick auf letzteres frei. Es war einer dieser Abende im Frühling die einem noch bewiesen, das es des Nachts noch so arg und winterlich kalt sein konnte. Der See lag in einer unheimlichen Stille hinter dem Haus. Nachtigall und Amsel trillerten sich zum Nachtschlaf. Durch die Ritzen der Blockhütte drang Licht nach aussen. Kleine Fliegen, Schneider und Mücken tummelten sich vor diesem, um dem Licht immer näher zu kommen. Doch wo sie auch ein Fenster fanden, es lag verschlossen im Erker. Die wohlige wärme im Haus, drang aus dem Luftschacht des Kamins, in dem ein Feuer prasselte. Die Einrichtung hielt sich rustikal. Zur Empore hinauf ein kleines aber gemütliches Wohnzimmer, die Küche offen direkt neben dem Kamin. Natürlich konnte man Eigenarten eines Stils in Frage stellen. Möbel waren nach dem Augenmaß zugelegt worden. Keine Farbe des verarbeiteten Holzes glich dem anderen. Eine klare Linie war lediglich in der Verarbeitung zu erkennen.
 
Und da ist es auch schon wieder zu ende. Ich sagte ja, das sind nur kleine Aussetzer. Im Grunde macht es Spaß einfach mal eine andere Richtung zu schreiben als das bisherige Muss. Es ist nur ein Anfang von irgendwas und bleibt auch ohne Ende. Ich habe auch mal kleine, wirklich kleine Kurzgeschichten geschrieben, die ich aber alle Stets im Unterricht der Berufsschule auf die Tasten eingehämmert habe. Durch den eigenen Server dort, hab ich sie aber leider nie ausdrucken können. Vermutlich hätte mich meine TV Lehrerin dann auch mit einem lächeln erwürgt.

Eure
Aya

1 Kommentar:

  1. Mmh... das ist krass... ich vermute das Mädchen hat diese Albträume nicht, weil sie einen Horrorfilm gesehen hat,
    sondern, weil ihr das passiert ist... Umso schlimmer... Nun frage ich mich: wer ist sie und wer hat sie so gequält?
    Schreib bitte ganz schnell weiter!!!
    Liebe Grüße,
    devilsdaughter

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